Notarieller Kaufvertrag: Was muss er beinhalten?

Notarieller Kaufvertrag: Was muss er beinhalten?

 

Für viele ist der Immobilienverkauf oder Immobilienkauf keine alltägliche Angelegenheit. Der Wechsel des Immobilienbesitzes muss immer notariell beurkundet werden. Viele fragen sich, was ein Kaufvertrag beinhalten muss.

 

Hier finden Sie einige Tipps:

  • Der Kaufvertrag muss alle Vertragsparteien nennen, und zwar mit: Vornamen, Nachnamen, Geburtsdatum und der vollständigen Anschrift

 

  • Die Vertragsparteien müssen sich gegenüber dem Notar ausweisen (z.B. mit Personalausweis oder Reisepass), außer die betreffende Vertragspartei ist dem Notar persönlich bekannt.

 

  • Das Grundstück muss im Kaufvertrag genannt werden. Hierzu sollte zumindest das Grundbuch und Grundbuchblatt richtig festgehalten werden. Auch Eigentumswohnungen sind in diesem Sinne Grundstücke.

 

  • Wenn Sie ein unbebautes Grundstück verkaufen oder kaufen, sollte in dem Kaufvertrag vermerkt werden, in welcher Entwicklungsstufe sich das Grundstück baurechtlich befindet (z.B. Bauerwartungsland, baureifes Land etc.)

 

  • Liegt Ihnen ein aktueller Grundbuchauszug vor und welche Belastungen sind darin vermerkt?

 

  • Wenn Belastungen im Grundbuch vorhanden sind, ist es wichtig diese zu kennen und in dem Kaufvertrag entsprechend zu behandeln. Im Einzelnen sollte geprüft werden:
  • Ist die Immobilie mit Grundschulden oder Hypotheken belastet?
  • Wer sind die Gläubiger und die Forderungen?
  • Valutieren die eingetragenen Grundschulden oder Hypotheken noch? Wenn ja, in welcher Höhe?
  • Möchte der Immobilienkäufer die bestehenden Verbindlichkeiten übernehmen? Dies kann bei guten Konditionen durchaus vorteilhaft sein.
  • Wird das Grundstück von dem Gläubiger frei gegeben?
  • Wenn die Hypotheken bereits getilgt sind, ist dann die Frage nach der Erteilung einer Löschungsbewilligung aktuell.

 

  • An wen soll der Kaufpreis gezahlt werden? An das Notaranderkonto oder direkt an den Verkäufer?

 

  • Es ist wichtig sicher zu stellen, dass der Kaufpreis erst dann gezahlt wird, wenn der Kaufvertrag wirksam abgeschlossen wurde. Die Übergabe der Immobilie erfolgt erst nach der vollständigen Zahlung des Kaufpreises

 

  • Bei Kauf eines unbebauten Grundstücks sollten vor der Zahlung des Kaufpreises alle notwendigen Genehmigungen vorliegen (wie z.B. Teilungsgenehmigung des Bauamts bei einem noch nicht geteiltem Grundstück)

 

  • In dem Kaufvertrag sollte auch eindeutig geregelt sein, dass der Verkäufer eine Vormerkung bewilligt und beantragt. Diese Vormerkung ist notwendig, damit der Käufer in das Grundbuch als Eigentümer eingetragen werden kann.

 

  • Übernimmt der Verkäufer für eine bestimmte Beschaffenheit des Grundstück eine Garantie? (z.B. Baujahr des Hauses, Bebaubarkeit, oder unvermietete Immobilie). Hier sollte sich der Verkäufer absichern und nur solche Garantien übernehmen, die er auch tatsächlich gewähren kann

 

Der Notar ist, anders als ein Rechtsanwalt, immer zur Unparteilichkeit und Neutralität verpflichtet, er darf Sie also nicht über den Kaufpreis beraten. Ist der Notartermin bestimmt, können Sie dem Notar, bzw. dem Notargehilfen alle Fragen stellen, die den Kaufvertrag betreffen.

 

Die Notargebühren sind einheitlich festgeschrieben und er darf Ihnen keinen Rabatt einräumen. Sie müssen ca. 1,5% vom Kaufpreis an Notargebühren kalkulieren. Sollte sich eine Partei vor der Beurkundung vom Kaufvertrag zurückziehen, so zahlt derjenige die Stornogebühren, der den Notar beauftragt hat.

 

Spartipp: Um die Grunderwerbsteuer zu senken, können Sie die bewegliche Einrichtungsgegenstände, wie z.B. die Einbauküche aus dem gesamten Kaufpreis gesondert aufstellen. Dieser Betrag sollte jedenfalls realistisch sein, ansonsten könnte dies vom Finanzamt moniert werden.

Erfolgreicher Umzug: praktische Tipps

Erfolgreicher Umzug: praktische Tipps

 

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lanen Sie diesen Sommer umzuziehen? Dann sind Sie nicht allein. Im Sommer finden sehr viele Umzüge statt. Es ist wichtig sich rechtzeitig Gedanken zu machen, wie Sie Ihr Umzug gestalten möchten.

Sie können auf die Dienstleistung eines Umzugsunternehmens zugreifen und einen kompletten Service in Anspruch nehmen. Natürlich können Sie sich auch für ein Teilservice oder Beladung entscheiden. Und schließlich können Sie alles von A bis Z selber in die Hand nehmen.

Ein Umzug ist schon sehr mühsam, aber diese Tipps machen es Ihnen leichter:

  • Wenn Sie eine Fachfirma für Ihren Umzug beauftragen möchten, sollten Sie dies vorzeitig tun. Denn in der Regel brauchen die Firmen eine ausreichende Vorlaufzeit.

Angebote von verschiedenen Umzugsfirmen können Sie hier einholen

 

 

  • Achten Sie darauf, dass Sie für Ihren Umzug eine ausreichende Überschneidung zwischen der Abgabe Ihrer jetzigen Wohnung und der Übernahme der neuen Wohnung einplanen. Ein Umzug dauert meistens viel länger, als man denkt. Wenn Sie Renovierungsarbeiten in Ihrem neuen Zuhause durchführen wollen – zum Beispiel, einige Wände malen, in einen neuen Teppich oder Parkett legen – planen Sie genug Zeit, damit Sie es schaffen, bevor Sie Ihre Möbel mitbringen, die dann womöglich im Wege stehen. Sollten Sie den Umzug privat durchführen wollen und benötigen zusätzlich ein paar kräftige Männer, so können sie beim Arbeitsamt nachfragen. Für ca. 10 Euro die Stunde kommt jemand vorbei.

 

  • Reduzieren Sie Ihre Sachen. Es hat keinen Sinn Dinge umzuziehen, die Sie nicht brauchen. Schauen Sie durch Ihre Wohnung und überlegen Sie, was Sie selten brauchen. Entsorgen Sie alles, was nicht mehr repariert werden kann. Vielleicht können Sie auch Einiges am Flohmarkt loswerden. Das macht Ihren Umzug leichter.

 

  • Machen Sie sich Notizen über Ihr neues Zuhause: Maßen der Räume, der Türen, der Fenster, Lage der elektrischen / Kabel / Telefonbuchsen etc. – so können Sie entscheiden, wo Sie Ihre Möbel stellen können. Messen Sie auch Ihre Möbel aus, um sicherzustellen, dass sie in die dafür vorgesehenen Plätze und Nischen passen. Dies gilt vor allem für Kühlschrank und Waschmaschine, denn Sie wollen böse Überraschungen vermeiden. Vorsicht auch beim Einkauf von neuen Möbel. Sie wollen keine tolle Sitzgarnitur kaufen, nur um festzustellen, sie kommt nicht durch die Türen Ihrer neuen Wohnung.

 

  • Denken Sie rechtzeitig auf das Ummelden von Telefonanschluss. Die Anbieter benötigen meistens ein paar Tage (oder sogar einige Wochen), um Ihren Telefonschluss freizuschalten. Vereinbaren Sie welche Art der Internet-Verbindung gewünscht wird (DSL, ISDN, etc.) und bestellen Sie zusätzliche Ausstattung, wenn Sie diese brauchen. Hilfreich ist es auch die Telefonnummer vom Vormieter zu haben, damit die Umstellung schneller durchgeführt werden kann.

 

  • Beantragen Sie einen Nachsendeantrag bei der Post, somit geht Ihre wichtige Post beim Umzug nicht verloren. Wenn Sie von Daueraufträgen und Lastschriften bei Ihrem Konto Gebrauch machen und Sie Ihre Bank wechseln, vergessen Sie nicht entsprechende Vorkehrungen rechtzeitig zu treffen.

 

  • Sie können von einer Umzugsfirma Umzugsboxen und Verpackungsmaterial kaufen bzw. mieten, aber das kann teuer werden. Stattdessen können Sie in Lebensmittelgeschäften, Elektronik-Fachgeschäften und Büromärkten nach nicht mehr gebrauchten Kisten fragen. Sie sind meistens groß genug, robust genug – und kostenlos. Fangen Sie auch rechtzeitig an, Zeitungen zu sammeln. Sie können auch bei Freunden nachfragen, damit Sie genug Verpackungsmaterial für Ihren Umzug haben.

 

  • Achten Sie darauf, eine Kiste mit den wichtigsten Dingen bei sich zu haben. Dazu gehören z.B. Telefone, paar Kleidungsstücke, ein paar Töpfe, Geschirr, Besteck, Toilettenartikel, Medikamente – mit denen Sie die ersten paar Tagen auskommen können. Auch wenn Ihre Umzugsfirma Verspätung haben sollte und es gibt Dinge, die Sie jeden Tag unbedingt brauchen, sollten Sie daran denken – wie zum Beispiel ein Computer, wenn Sie von zu Hause aus arbeiten.

 

  • Wenn Sie mit einer Umzugsfirma umziehen, packen Sie kleine, zerbrechliche und wertvolle Gegenstände (wie z. B. Schmuck) getrennt, damit Sie diese selber in Ihrem eigenen Auto transportieren können. Große wertvolle Gegenstände, wie Kunstwerke oder Elektronik, sollten deutlich auf einer Inventarliste von der Umzugsfirma notiert werden. Eine Versicherung ist empfehlenswert, um etwaige Schäden, die auftreten können abzudecken.

 

  • Nehmen Sie sich Zeit, um die Marken, Modelle und Seriennummern Ihrer Elektronik zu notieren. Bewahren Sie diese Informationen, zusammen mit Handbüchern, Garantiescheinen, Geburtsurkunden, Testamenten, Versicherungsscheinen und anderen wichtigen Dokumenten, in einem speziellen Ordner, den Sie bei sich behalten. In Ihrem neuen Zuhause, bestimmen Sie für diesen Ordner einen bestimmten Platz, so dass Sie immer wissen, wo diese wichtigen Unterlagen sind.
  • Während Sie packen, reinigen Sie die Gegenstände auch gleich. Auspacken ist schon anstrengend genug.

 

  • Vergessen Sie nicht eine Halteverbotszone zu organisieren, wenn es für das Beladen und Ausladen von der Lage notwendig ist.

 

  • Wenn Sie jetzt mieten, sollten Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus reinigen und so weit notwendig in Ordnung bringen, damit Sie Ihre Kaution vollständig zurück bekommen.

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Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Erfahrungen mitteilen oder Empfehlungen für Umzugsfirmen abgeben.

 

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